1992 hatte Dr. Beat Richner seine Praxis in Zürich geschlossen, um in Phnom Penh mit Hilfe von Spendengeldern aus der Schweiz das Kinderspital «Kantha Bopha» (Blumenduft) zu bauen. Dieses wurde 1993 eingeweiht. Es folgten weitere Spitäler. In den letzten 25 Jahren realisierte er mit grosszügigen Spenden aus der Schweiz fünf Kinderspitäler – dies mit Maternité, Chirurgie, Hörsälen, 2300 Betten und 2400 kambodschanischen Mitarbeitern. Seit 1992 wurden dort über 12 Millionen Kinder behandelt. Jeden Tag warten 4000 Kinder und Schwangere vor den Toren der Spitäler.

Finanziert wird Richners Werk mit privaten und öffentlichen Geldern. Um Spenden zu sammeln, tourte der 70-Jährige auch immer wieder mit seiner «Blondine», seinem Cello, durch die Schweiz.

Übrigens: Auch wenn das 42-Millionen-Franken-Budget der Stiftung sowohl von der ­Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) als auch vom kambodschanischen Staat unterstützt wird, machen die Spenden aus der Schweiz ­immer noch mehr als die Hälfte des Etats aus. Mit den Spitälern hat Dr. Beat Richner der Regierung die best­mögliche Starthilfe für ein funktionierendes Gesundheitssystem gegeben und unzählige Leben gerettet.